Das aktuelle Kickstarter-Projekt Pipes ist ein Sample-basiertes Instrument und kommt mit einem extrem modernen Design daher. Gesteuert wird der stand-alone Klangerzeuger über Touchscreen und Drehregler.
Im Prinzip steckt in Pipes ein kleiner Computer mit einem hochwertigen Audio-Interface und einer speziell entwickelten Open-Source-Software. Samples dienen als Fundament für die Tonerzeugung und können auf vielfältige Weise abgespielt und manipuliert werden. Pipes unterstützt die gängigen Audio-Formate wie WAV, AIF, MDA, EXS, NKI, SFZ und einige weitere.
Ein- und Ausgänge für MIDI gibt es hier natürlich auch neben drei USB-Anschlüssen für Controller. Sogar WLAN steht für die Verbindung zur Außenwelt bereit. Der immer mehr an Popularität gewinnende MPE-Standard ist ebenfalls implementiert. Das Abspielen der Samples funktioniert laut Aussagen des Entwicklers mit einer nicht spürbaren Latenz. Das geschieht durch eine eigens entwickelte und patentierte Technik mit dem Namen ZDL (Zero Discernible Latency).
Mit Pure Data programmieren Anwender ihre eigenen Patches – hier Tweakers genannt – und verbiegen damit den Sound nach ihren eigenen Vorstellungen. Wer nicht coden kann oder will hat Zugriff auf diverse bereits vorgefertigte Patches. Interne Effekte stehen für weitere Klangspielereien bereit.
Man arbeitet auf vier Spuren, die mit unterschiedlichen Samples gefüttert werden. Bis zu 20.000 davon passen in den internen Speicher des Desktop-Geräts. Davon gibt es übrigens zwei Ausführungen, die sich in der Größe des Speichers (32 oder 128 GB) unterscheiden.
Bis jetzt ist das Projekt noch Zukunftsmusik. Es sieht aktuell aber ganz danach aus, dass die Finanzierung auf Kickstarter zustande kommt. Ausgeliefert wird das Instrument frühestens im September 2019. Wir drücken die Daumen!
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