Teaser: Pioneers Rekordbox wird zur DJ-Software

Teaser: Pioneers Rekordbox wird zur DJ-Software

Archiv. 30. Juli 2015 | / 5,0

Geschrieben von:
Robert Wong

Pioneers Rekordbox Software funktionierte jahrelang als Archivierungssoftware, die zur Sortierung und Trackvorbereitung in Verbindung mit den CDJ-Playern genutzt werden konnte. Seit dem Erscheinen der Version 3.0, bei der ein vollständiges zweites Deck verbaut wurde, konnte man schon erkennen in welche Richtung die Reise gehen wird.

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Pioneer hat heute den obigen Teaser rausgehauen, in dem neue Features angepriesen werden. Neben einem Sampler und einer separierten Effekteinheit ist auch das Deck-Layout überarbeitet worden und passt sich nun der aktuellen Hardware wie z.B. dem DDJ-SX oder XDJ-1000 an. Damit steht mehr oder weniger fest, dass Rekordbox zu einer vollwertigen DJ-Software wächst.

Rekordbox Deck
Deck mit Performancepads

Pioneers DDJ Controller Serie ist bereits seit der Koop mit Serato mit den Performance Pads ausgestattet. Das neue Rekordbox übernimmt dieses Feature 1:1.

Rekordbox Sampler
Rekordbox Sampler

Der Rekordbox Sampler ähnelt dem SP1 Sampler aus Serato DJ und scheint mit 16 Slots genügend Ladekapazität zu liefern, um auch in der Profiliga mitspielen zu können.

Rekordbox Effekteinheit
Rekordbox Effekteinheit

Die Effekteinheit ähnelt ebenfalls der aus Serato DJ. Man kann entweder 3 Effekte in Kette schalten und verzichtet damit auf eine erweiterte Effektsteuerung oder man wählt ein Effektslot mit einer erweiterten Parametern. Das Routing (links) verrät uns, dass es insgesamt 4 Decks geben muss.

Rekordbox GUI
Rekordbox GUI-Switch

Damit die Rekordbox Oberfläche am Ende nicht zu überladen wird, scheint es für die einzelnen Bereiche Screensetup-Buttons zu geben. Und sofern sich der "Mixer" Button nicht als Scherz erweist kann man spätestens hier davon ausgehen, dass Rekordbox zu einer vollständigen DJ-Software mit internem Mixer mutiert.

Einschätzung

Es ist der einzig logische Schritt den Pioneer gehen kann. Eine eigene vollständige DJ-Software zu haben, die sich sowohl auf Stand-Alone Geräten wie dem XDJ-RX betreiben lässt oder im Verbund mit einem Pioneer DJ-Controller auf einem Computer läuft, ermöglicht es, sich aus der Abhängigkeit von Software Firmen zu lösen. Wenn das neue Rekordbox mindestens so gut wird wie Serato DJ oder Traktor Pro, dann wird dies ein Meilenstein werden, der die restliche DJ-Industrie zum Umdenken zwingen wird. Denn was kann man nun einer Firma entgegen setzen, die Hardwareseitig seit vielen Jahren die DJ-Szene sowohl im Einsteiger, als auch im Pro prägt und nun mit einer eigenen Software in die Unabhängigkeit wandert? Oben drauf wird Rekordbox noch den Sprung vom Einsteiger zum Profi fließend machen, denn wer als Rookie schon mit Pioneer digital auflegt, wird später nicht auf eine andere Software umsteigen müssen. Letztendlich sind das erst ein mal Vermutungen. Nach dem offiziellen Rekordbox Release wird sich zeigen wie gut es funktionieren wird und wo sich Abstriche zur Konkurrenz aus Berlin und Auckland abzeichnen. Und letztendlich entscheidet der User selbst, ob er ein Komplettset wählt oder sich sein Setup aus verschiedenen Komponenten zusammenstellt.

Und worin werden sich Traktor Pro, Serato DJ und Virtual DJ noch differenzieren?

Bei Native Instruments wird man sich vermutlich weiter auf das neue STEMS Format konzentrieren. Serato DJ hat nach wie vor weltweit seine Stärke im DVS-Markt und bietet zusätzlich, wie Virtual DJ auch, ein Video-Mixing Feature an.

 

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