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Test: Roland Juno-X / polyphoner Digital-Synth

Test: Roland Juno-X / polyphoner Digital-Synth

Tests. 17. Juni 2023 | 4,8 / 5,0

Geschrieben von:
Jakob Weber

Junos sind Kult! Die im Jahr 1982 von Roland vorgestellte Serie analoger polyfoner Synthesizer hat den Sound der letzten vier Dekaden entscheidend mitgeprägt und vielen Genres ihren ikonischen Klangcharakter verliehen. Ähnlich wie auch schon mit dem JUPITER-X will der japanische Hersteller mit dem Juno-X die Aura und den Sound der begehrten 80s-Klassiker nun in digitaler Form ins 21. Jahrhundert bringen und damit die lange Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Rolands selbsterklärte Mission dieser Zeitreise lautet dabei: Den Retro-Charme der Originale zu erhalten und gleichzeitig durch viele neue Features für mehr Flexibilität und eine bessere Integration in moderne Audio-Setups zu sorgen. Wie sich dieses vielversprechende Konzept in der Praxis schlägt, zeigt dieser Test.

Quick Facts

  • 61 anschlagdynamische Fullsize-Tasten mit Aftertouch
  • Digitale Synthese basierend auf Rolands Zen-Core Engine
  • Lernfähiger I-Arpeggio
  • Multi-Effekt Bank mit 93 Effekt-Typen
  • Szenen-Modus mit bis zu fünf Sound-Layern
  • Integrierte Stereo-Lautsprecher

Verarbeitung und Aussehen

Viele der in den Achtziger Jahren hergestellten Junos stehen dank ihrer soliden Bauart noch heute in einigen Studios dieser Welt. Der erste Eindruck des Juno-X bestätigt, dass Roland auch der neuen Juno-Generation eine lange Lebensdauer spendieren will.
Vergleicht man den Juno z. B. mit Rolands Boutique-Serie, die ganz bewusst in reise- und budgetfreundlichere Leichtbauweise konzipiert sind, fühlt sich der Juno-X in Gewicht und Verarbeitungsqualität an, als sei er, wie auch schon seine kultigen Vorgänger, für die Ewigkeit gemacht.

Das Gerät besitzt ein massives Metallgehäuse und kommt damit auf 11,6 kg – ein Gewicht, das bei einem Digital-Synth zunächst erstmal verwundert, aber sofort den Eindruck vermittelt, dass hier einiges unter der Haube stecken muss. Die Verarbeitungsqualität ist dabei jedem Zweifel erhaben: Slider, Drehregler und Buttons sind allesamt hochwertig und robust verarbeitet, sodass deren Bedienung auch mit größeren Händen und auch mal leidenschaftlicheren Handgriffen Spaß macht.

Trotz kleiner Modernisierungen sieht der Juno-X mit seinem mattschwarzen Gehäuse und den rot-blauen Labels auf den ersten Blick aus wie ein Juno-106, an dessen prototypischem Design sich der digitale Nachfolger auch ganz eindeutig orientiert. Mit Maßen von 107,2 × 11,8 × 33,3 cm knüpft der Juno-X auch in seiner Größe an die des Juno-106 an. Das 61-tastige Keybed, das in seiner Haptik vergleichbar mit dem der Fantom-Serie ist, hat ein angenehmes Spielverhalten, Velocity und Aftertouch lassen sich präzise dosieren.

Per Split-Funktion kann die Klaviatur mit zwei Sounds belegt werden, was insbesondere für den Live-Einsatz damals wie heute wertvoll ist. Als ein begrüßenswertes Novum zu den Vorgängern finden sich am Juno-X neben den obligatorischen Modulations- und Pitch-Bend-Wheels links der Klaviatur zwei zusätzliche Slider und drei Switch-Buttons, deren Funktion individuell belegt werden kann.

Anschlüsse und Überblick

Ob für den Einsatz im Studio- oder Bühnenkontext – in Sachen Verkabelung lässt der Juno-X kaum Wünsche offen: Kopfhörer können wahlweise per 6,3mm-Klinke auf der Rückseite oder per Miniklinke auf der Vorderseite angeschlossen werden. Ebenfalls auf der Rückseite finden sich symmetrische Ausgänge per Klinke und per XLR-Buchse, ein Mikrofon-Eingang sowie ein Stereo Eingang per 3,5mm-Aux-Klinke.

Außerdem gibt es zwei USB-Schnittstellen für den Anschluss von Rechner und Speichermedium, Pedal-Anschlüsse für Hold und Control sowie zwei MIDI-Buchsen für In und Out. MIDI Thru sucht man am Juno-X dagegen leider vergebens, ebenso wäre ein zusätzlicher Output für CV/Gate begrüßenswert gewesen und hätte die Integration in modulare Setups deutlich vereinfacht.

Als Entschädigung verfügt der Juno-X als ein eher überraschendes Feature über zwei integrierte Stereo-Lautsprecher, bestehend aus zwei Tweetern auf der Vorderseite sowie zwei größeren Full-Range-Speakern auf der Rückseite des Gerätes. Diese können wahlweise als Master-Out oder per Bluetooth-Connection zum Beispiel zum Abspielen von Begleitmusik genutzt werden.

Der Sound der Lautsprecher ist ausreichend laut und klar, um damit für das private Jammen oder bei einer spontanen Session im kleinen Kreise ordentlich Spaß zu haben. Für das detaillierte Programmieren von Sounds oder Bühnen-Performances dürfte man mit Kopfhörern oder einem vernünftigen Set externer Monitore jedoch in den meisten Fällen glücklicher werden.

Roland Juno-X Anschlüsse.

Über die OSC-Sektion lassen sich im Handumdrehen Sounds mit dem jeweils ausgewählten Synth-Modell konfigurieren. Dazu hält der Juno-X Slider für die Kontrolle von Zyklus und Pegel der Wellenform sowie zur Ansteuerung von Sub-Oszillator, Noise und Pitch bereit. Ein einfacher LFO kann per Button wahlweise Pitch, Filter und Amp zugewiesen werden. Hinterleuchtete Buttons signalisieren dabei, welcher Parameter gerade moduliert wird. Neben einem Fader für Amplitude und High-Pass-Filter kennt der Juno-X außerdem drei Filtertypen – Roland-Filter, Moog-Filter und Sequential-Prophet-Filter –, zwischen denen per Button umgeschaltet werden kann.

Das unterschiedliche Resonanzverhalten der drei Modelle lässt sich klar heraushören. Damit ist von butterweich bis hin zum etwas aggressiveren Klangcharakter alles möglich. Die Hüllkurve für Pitch, Filter und Amp kann per Slider justiert werden, wobei sich Filter und Amp einen Envelope teilen und dadurch leider nicht separat voneinander angesteuert werden können.

Sound und Model-Expansions

Auch wenn es der ikonische Vintage-Look des Juno-X von außen nicht unmittelbar vermuten lässt, pulsiert im Inneren des Juno ein durch und durch digitales Herz. Der integrierte Sound-Engine verwendet Rolands hauseigene Zen-Core-Technologie, was zugleich bedeutet, dass der Juno-X mit allen anderen darauf basierenden Geräten und Softwareprodukten kompatibel ist. Dass Digital-Emulationen klassischer Polysynths verdammt gut klingen können, haben neben Roland mit seinem ebenfalls auf Zen-Core basierenden Plugin Zenology mittlerweile auch viele andere Hersteller wie z. B. Arturia längst unter Beweis gestellt.

Dementsprechend klingen auch die im Juno-X integrierten Emulationen der klassischen Junos – im Roland-Jargon Model Expansions genannt – wunderbar satt und voluminös. Kein Wunder, denn die Modellierung des analogen Klanggefühls wird durchaus mit einem peniblen Hang zur Perfektion betrieben. So kann der Juno-X per Temperature-Gauge digital simulieren, wie sich Temperaturschwankungen analoger Hardware auf den Klang auswirken und diesen damit künstlich altern lassen. Dabei entstehende Tuning- und Pitch-Drift-Effekte verleihen den Sounds ihren so wohlbekannten und wertgeschätzten organischen Klang.

Der Juno-X hat von Haus aus mehrere Sound-Modelle an Bord, die alle mit einem großen Katalog aus klassischen und modernen Presets hinterlegt sind. Dazu gehören der Juno-106, der Juno-60 und das exklusive Juno-X-Modell, welches laut Roland eine moderne Interpretation des Juno-Sounds darstellt und mit einem überarbeiteten Saw-Wave-Oszillator eher kontemporäre Töne erzeugt. Darüber hinaus hat der Juno-X PCM-basierte Sounds des XV-5080-Soundmoduls, der RD-Stage-Piano Serie sowie einen Vocoder an Bord.

Dieses bereits mächtige Repertoire – mit immerhin insgesamt 4000 Presets – ist zusätzlich erweiterbar durch weitere Model Expansions, die über die Roland Cloud heruntergeladen und auf dem Juno installiert werden können. Mit dem kostenlosen Juno-X Desktop-Editor können Patches bis hin zu ganzen Szenen-Arragements komfortabel am Rechner erstellt und auf den Juno gespielt werden.

Neben dem konventionellen Transfer von Sounds und Presets per USB-Kabel bietet der Juno hier auch die Möglichkeit, dies mit dem zusätzlich erhältlichen WC-1 Wireless-Adapter und einer Roland Cloud Mitgliedschaft kabellos per WLAN zu erledigen. Innerhalb des Zen-Core-Ökosystems existieren hier also in der Theorie keine Barrieren mehr, wobei insbesondere durch die Cloud-Subscription oder beim Zukauf weiterer Model-Expansions dabei nicht unerhebliche Zusatzkosten anfallen können.

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Mehr Informationen

Effekt-Sektion und Arpeggiator

Ein Juno wäre kein Juno ohne seinen charakteristischen breiten Stereo-Chorus. Das weiß Roland genau und spendiert dem Juno-X gleich drei Chorus-Typen, die jeweils per eigenem Button aktiviert und per Dry/Wet-Regler in der Effekt-Sektion dosiert werden können. Typ I und II sind dabei digitale Emulationen der im 106er verbauten Effekte. Bei Typ III handelt es sich um ein neues Modell mit noch breiterem Klangcharakter – dieser wiederum kann für noch sattere Stereo-Action in Kombination mit den ersten beiden verwendet werden. Ein weiteres cooles Schmankerl: Über einen Drehregler lässt sich dem Chorus nach Bedarf Rauschen hinzufügen. Was beim Original noch als oftmals unliebsamer Nebeneffekt galt, wird damit zum kontrollierbaren Stilmittel.

Neben dem Chorus verfügt der Juno-X über eine Multi-Effekt-Sektion mit einer breiten Palette an sehr gut klingenden Digital-Effekten, denen die einzelnen Parts per Send zugewiesen werden und die selbst jeweils per Dry/Wet-Drehregler reguliert werden können. Neben den standardmäßig über das Panel ansteuerbaren Effekten wie Delay, Reverb und Drive lassen sich über das Menü auch Master-Effekte an das Ende der Signalkette legen, um den Sound des Junos nach Belieben zu formen.

Insgesamt verfügt der Juno-X über 93 verschiedene Effekte und macht damit die meisten externen Effekt-Geräte überflüssig. In der Praxis hilft die FX-Sektion dabei, den ohnehin bereits saftig klingenden Sounds des Junos zusätzlich Dynamik und Textur zu verleihen und wird durch die haptischen Kontrollelemente besonders beim Live-Einsatz schnell zum unverzichtbaren Werkzeug.

Neben einem konventionellen Arpeggio hat der Juno-X außerdem den Roland-eigenen I-Arpeggio an Bord. Dieser lernfähige Arp kann Spielrhythmen und ganze Tonfolgen erkennen und in Echtzeit neue Sequenzen daraus generieren. Was der Algorithmus erkennt und verarbeitet, lässt sich über die beiden Buttons “Keys” oder “Beat” auswählen. Was zu Beginn etwas wie eine Blackbox wirkt, entpuppt sich – ähnlich wie auch ein klassischer Arp – schnell zu einem spannenden und kreativen Tool, das zu völlig neuen Spielstilen und Melodien inspirieren kann.

Layout und Bildschirm

Alle Bedienelemente auf der Oberfläche sind wie bei seinem analogen Vorbild mit großzügigem Abstand zueinander platziert und ohne lange Eingewöhnungszeit angenehm intuitiv anzusteuern. Wer viel mit kompakten Desktop-Synths arbeitet oder häufig in düsteren Live-Settings unterwegs ist, dürfte das sehr geräumige und gut strukturierte Layout eines Junos schnell schätzen lernen.

Deutlich weniger großzügig ist dagegen der in der Mitte des Gerätes verbaute Bildschirm. Dieser erinnert mit einer überschaubaren Auflösung von 128 x 64 Bildpunkten zwar auch etwas an vergangene Zeiten, trübt dadurch jedoch die Freude am Abtauchen in die tieferliegenden Features des Gerätes. Zwar lassen sich rudimentäre Dinge wie das Programmieren von Patches über die haptischen Kontrollelemente auch mit wenig Bildschirmkontakt erledigen, wer jedoch z. B. von der parametrischen Bearbeitung von Zen-Core-Patches oder der vollen Power des Step-Sequencers profitieren will, für den führt kein Weg am konzentrierten Blick auf den Bildschirm vorbei.

Die vielen Mehrfachbelegungen und teilweise wechselnden Funktionen der Slider verstärken diese Abhängigkeit vom kleinen Screen. Immerhin bietet Roland als Abhilfe die Nutzung des zugehörigen Patch-Editors als erweitertes Interface über einen separaten Bildschirm an. Die Eignung als ideales Stand-Alone-Device geht dem Juno-X dadurch allerdings leider etwas verloren.

Zentral für den Workflow des Juno-X ist die Arbeit in Szenen, von denen insgesamt 256 auf dem Gerät gespeichert werden können. Pro Szene können dabei dank der hohen Polyfonie bis zu vier Synth-Patches und eine Drum-Spur – den sogenannten Rythm-Part – gleichzeitig gespielt werden. Die Drum-Samples können dabei aus über 90 klassischen Roland-Drum-Kits ausgewählt werden, wobei die Kits allerdings nicht untereinander kombinierbar sind. Diese Szenen-Funktion lässt sich auf zwei unterschiedliche Weisen verwenden. Die insgesamt fünf Parts lassen sich parallel über das Keyboard triggern, wodurch der Juno zu einem powervollen multitimbralen Synth wird und spannende Layering-Möglichkeiten entstehen. Ebenso lassen sich über den Step-Sequencer fünf separate Spuren aufnehmen und gleichzeitig abspielen.

Damit sind dank des leistungsfähigen Sequencers, der 64 Steps umfasst und der sich durch Time-Division noch ausdehnen lässt, auch komplexere Jams und Arrangements ohne Probleme möglich. Natürlich lassen sich beide Techniken auch miteinander kombinieren. So können z. B. drei Spuren per Step-Sequencer programmiert und auf den restlichen beiden nach Herzenslust über die Klaviatur gespielt werden. Durch einen Switch-Button lassen sich die sechs Fader der OSC-Sektion in eine Mixer-Sektion für die fünf einzelnen Parts inklusive einem für Pitch-Korrektur umfunktionieren. Das macht den digitalen Juno zum idealen Performance-Synth.

So cool die flexiblen Möglichkeiten des Scene-Modus sind, so komplex ist auch seine Verwendung. Bei der Arbeit im Scene-Modus sorgen drei separate Buttons für die Auswahl von Scene, Part und Tone und sollen so für Orientierung sorgen, auf welcher Ebene gerade gearbeitet wird. Bei der Auswahl des Szenen-Modus fungieren die restlichen Buttons zur Auswahl der verschiedenen Speicherslots. Im Part-Modus kann über den linken Teil der Step-Buttons gesteuert werden, welcher der fünf verfügbaren Parts gerade über die Kontroll-Panels des Juno bearbeitet werden kann. Über den rechten Teil kann über weitere fünf Step-Tasten zusätzlich ausgewählt werden, welche der Parts beim Spielen den Keyboards getriggert werden.

Beim Spielen des Step-Sequenzers kann man diese fünf Tasten per gedrückter Shift-Taste auch zum Aktivieren und Muten der einzelnen Parts nutzen. Aktiviert man die gelbe Model-Taste, kann man den Patch der einzelnen Parts parametrisch bearbeiten. Viele Optionen, viel Verwirrung. Diese etwas gewöhnungsbedürftige Mehrfachbelegung der Sequencer-Sektion hilft selbstverständlich dabei, die Oberfläche des Junos aufgeräumt und nahe am Original zu halten. Dennoch kann beim zügigen Hin- und Herwechseln zwischen Szenen und Parts schnell auch mal ein bisschen Orientierungslosigkeit aufkommen und selbst nach längerer Eingewöhnungszeit erfordert das Erstellen und Speichern von Szenen eine hohe Konzentration und eine ordentliche Portion Fingerspitzengefühl.

Alternativen

Fazit

Mit dem Juno-X hat Roland zweifellos ein leistungsfähiges Working Horse für viele unterschiedliche Anwendungsbereiche geschaffen – robust, in alle Richtungen kompatibel und überzeugend im Klang. Der jüngste Juno kann deutlich mehr als seine analogen Vorbilder, allerdings auch bei Weitem nicht alles. An einigen Punkten, wie z. B. dem Bildschirm wünscht man sich schnell eine Portion weniger Vintage-Charme und eine insgesamt etwas intuitivere Bedienbarkeit. Der Szene-Modus eröffnet viele neue kreative Spielräume, ist zugleich aber zu limitiert, um den Digital-Synth als Standalone für das Arrangement ganzer Songs zu nutzen.

Wie viel des Geistes der ursprünglichen Junos steckt nun also wirklich noch im Juno-X? Was den Sound alleine angeht, braucht sich der digitale Neuling keinesfalls zu verstecken. Der Juno-X klingt super und verfügt dank Zen-Core zusätzlich über ein praktisch endlos breites Spektrum weiterer Sounds. In puncto Bedienbarkeit hat sich der Juno-X allerdings deutlich von seinen analogen Vorgängern emanzipiert. Durch die vielen neuen Features und einem damit verbundenen menülastigeren Workflow geht die radikale Einfachheit, die den ursprünglichen Juno-Modellen innewohnte, zumindest ein Stück weit verloren. Fair enough – wer einen Synth mit kreativen Einschränkungen sucht, findet diese heute an vielen anderen Stellen in Rolands Produktportfolio. Für alle, die leistungsfähige Working Stations suchen, hat Roland mit der Fantom-Serie bereits gute Alternativen im Angebot. Wo also findet der Juno-X in diesem großen Kosmos seinen sinnvollen Platz?

Wer schon immer einen Juno besitzen wollte, der bekommt mit dem Juno-X eine zeitgemäße Neuinterpretation, die den Sound der Originale bewahrt und gleichzeitig mit einer Menge neuer nützlicher Features sowie besserer Konnektivität deutlich einfacher in modernen Audio-Setups ihren Platz findet. Dabei ist der Juno-X vor allem durch seine Arbeitsweise in Szenen sowie seine robuste Bauart ein durch und durch auf Performance ausgelegter Synth. Wem es statt des nostalgischen Hardware-Feelings alleine um den authentischen Juno-Sound geht, der findet diesen heute genauso im kompakten Plugin-Format. Ein Juno ist am Ende jedoch weit mehr als nur sein Sound. Es ist vor allem die Haptik und Aura eines so legendären Synths, die man beim VST-Klicken vielleicht manchmal vergeblich sucht. Beim Juno-X spürt man tatsächlich einen Hauch Historie beim Spielen der Tasten. Wer mit dem kleinen Bildschirm und der etwas gewöhnungsbedürftigen Bedienungsweise leben kann, bekommt hier einen topmodernen Synthesizer im Vintage-Gewand, den man gerne anschaut und noch lieber spielt.

Gesamtwertung:
4,0 von 5,0
Qualität:  
5,0 von 5,0
Klang:  
5,0 von 5,0
Preis-Leistung:  
3,5 von 5,0

Pro

Überzeugende Verarbeitungsqualität
Guter Klang der Model Expansions
Hohe Flexibilität dank Zen-Core-Unterstützung
Leistungsfähiger Sequenzer und Arpeggiator

Kontra

Zu kleiner Screen
Menülastiger Workflow bei Nutzung der tieferliegenden Funktionen
Steile Lernkurve

Preis:

1599 EUR

Weitere Informationen gibt es auf der Website von Roland.

Veröffentlicht in Tests und getaggt mit digital , Juno , Juno-X , Polyphon , Roland , Synthesizer , Test

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