Mancher mag kleine DJ-Konsolen als Spielzeug deklarieren, weil sie vielleicht nicht genug Eindruck beim Zuschauer schinden oder allein vom Funktionsumfang zu wenig Kontrollmöglichkeiten bieten, um als primäres Setup zu dienen. Aber was macht man im Worstcase, wenn das primäre Setup ausfällt? Wie kann dann eine Backup-Lösung aussehen, um den Abend weiterhin so unkompliziert wie möglich zu bestreiten?
- Smartphone nutzen? Na das sieht ja mal richtig "real" aus!
- Mix-CD einlegen? Und dann DJ-Moves faken damits nicht auffällt?
- USB Sticks vorbereiten und hoffen, dass ein passender Mediaplayer Vorort sind?
- Oder gar das primäre Setup gleich 2 mal besitzen und mitschleppen? Könnte teuer und/oder schwer werden.
Ich kann jedem DJ nur empfehlen an den Ernstfall eines Totalausfalles zu denken und sich, wie auch immer, darauf vorzubereiten! Wem das schon passiert ist, der weiß wovon ich rede.
Deswegen gibt es heute von mir eine Empfehlung für DJs, die Serato nutzen, in Form eines kleinen Controllers, der sich wunderbar als Backup-Lösung nutzen lässt und gleich mehrere Optionen bietet, bei der man als Serato User nicht all zu sehr von seinem Workflow abstand nehmen muss. Die Rede ist vom Korg Kaoss DJ, einer kleinen, kompakten Konsole die mehr als nur Controller ist.
Serato DJ ist ja nicht nur als DVS (Digitales-Vinyl-System) weit verbreitet, sondern auch bei professionellen DJ-Controllern eine oft gebundelte Software. Der Korg Kaoss DJ ist eine kleine Konsole für Serato DJ Intro (Funktioniert auch mit der Vollversion Serato DJ), besitzt ein internes Effektgerät mit satten 120 Effekten und Synthsounds an Board und kann sogar als 2-Kanal Line-Mixer genutzt werden (Wir hatten ihn bereits im Lab getestet).
Auf den ersten Blick wäre es wirklich nicht das primäre Setup eines professionellen DJs, sondern eher etwas fürs Schlafzimmer oder die kleine Kellerparty. Aber...
...warum komme ich gerade auf diese Kiste?
Ich weiß selbst, dass ein Backup immer mit Kosten verbunden ist, die man nach Möglichkeit so klein wie möglich halten möchte. Und nicht nur die Kosten sollten dabei klein bleiben, sondern auch die physikalischen Ausmaße bezüglich des Transportes. Beim täglichen stöbern durchs Netz ist mir aufgefallen, dass der Kaoss DJ gerade für 99.- Euro ausverkauft wird. Betrachtet man die Konsole als Sekundärequipment, so kann man ihn für folgende Einsatzzwecke nutzen:
- Als Serato DJ 2-Kanal Backup Controller mit interner Soundkarte und EQ.
- Als Backup- oder Add-On Controller für andere Softwares wie z.B. Traktor Pro (Muss man dann halt selbst mappen).
- Als externes Effektgerät, das man z.B. über Send/Return an einem Mixer einschleifen könnte > Kostet weniger als ein Kaoss Pad Mini und klingt besser als die kostenlosen iZotope-Effekte in Serato DJ.
- Als Backup 2-Kanal Line-Mixer für z.B. 2 CD-Media-Player (Submixer).
- Oder wenn man unterwegs Playlisten und Mixes ausprobieren möchte ohne die SL-Box anzuschließen und alles mit der Mouse zu steuern.
Es gibt noch andere Controller, die man als kompaktes Backup mitnehmen kann. Aber mit Sicherheit sind diese aktuell vom Preisleistungsverhältnis nicht so attraktiv wie der Korg Kaoss DJ.
Und wenn wir schon von einem Hardware Backup reden: Heute schon ein Backup von deinem Rechner gemacht? 😉
Alternativen
Akai AMX €249,-
Hier gehts zu unserem Korg Kaoss DJ Test
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