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8 Gründe warum Du mit Playlisten arbeiten solltest

8 Gründe warum Du mit Playlisten arbeiten solltest

Archiv. 7. April 2014 | / 5,0

Geschrieben von:
Robert Wong

[popupwfancybox id="1"] Warum Playlisten erstellen gut ist und was es dabei zu beachten gibt. Playlisten (Wiedergabelisten oder virtuelle Plattenkisten) sind das "A" und "O" für einen Digital DJ, wenn er sich in seiner immer weiter wachsende Track-Sammlung nicht verlieren möchte. Sie machen aus Dir zwar keinen besseren DJ im Sinne von Auflege-Techniken, aber sie sind eine große Hilfe um gut vorbereitet zu sein. Du kannst zwar all Deine Tracks in ein Ordnersystem werfen und dieses z.B. chronologisch oder alphabetisch sortieren, aber ist Dein Gedächtnis so gut, dass Du dir alle Titel merken kannst, um sie wieder aufzurufen? Wenn ja, auch in jedem Gemütszustand? Wenn Du Playlisten nutzt, kannst Du weitaus mehr Sortierungsmöglichkeiten vornehmen, als sie eine feste Ordnerstruktur bietet. Und dazu wird nicht ein mal mehr Speicher benötigt. Vorteile

  1. Du kannst Lieder nach Stimmungen sortieren (Dark, Happy, Deep,...) > Das ist besonders hilfreich für Spannungsbögen in deinem Set.
  2. Du kannst Listen für besondere Events anlegen: Mixtapes, Radiosendung, Club Gig XY,...
  3. Playlisten sind immer wieder aufrufbar und editierbar > Manchmal hat man nicht die Zeit dazu, um sich ein komplett neues Set auszudenken. Warum also nicht ein bewährtes Set leicht verändern?
  4. Du kannst Genre-Listen anlegen, die vielleicht nicht vorgegeben werden. > Die eigene Definition von Subgenres ist manchmal ein hilfreiches Mittel, wenn man sich ausschließlich in einem speziellen Genre bewegt.
  5. Playlisten lassen sich in den meisten Softwares sehr einfach exportieren. > Damit kannst Du deine Playlist mit anderen Teilen, z.B. wenn Du Deinen Mix auf auf mixcloud.com hochgeladen hast oder Du  kannst sie auch Softwareübergreifend nutzen, d.h. eine Playlist aus Traktor kann auch in Serato SSL/SDJ, Recordbox oder in einer anderen DJ-Software genutzt werden ( siehe letzter Abschnitt!)
  6. Zu viele neue Tracks kann man sich manchmal nur schwer merken, ohne sie ein paar mal durchgehört zu haben. Um diese dann konzentriert greifbar zu machen, kann man die oben genannten Methoden anwenden oder gar eine "Neue-Tracks" Playlist anlegen, um sich diese immer wieder und schnell reinfahren zu können.
  7. In Playlisten kann, im Gegensatz zu einer festen Ordnerstruktur, ein Titel so oft auftauchen wie man möchte, ohne zusätzlichen Speicherplatz zu verbrauchen.
  8. Einige Softwares bieten intelligente Playlisten an (z.B. SSL/SDJ > Smartcrates). Diese Playlisten füllen sich selbst mit Tracks anhand eines Filters für den man Regeln definiert.

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Was gibt es zu beachten?

  • Zu viele Playlisten können Dir auch die Sicht versperren! Versuch sie in einem geordneten Rahmen zu halten, damit Du nicht ewig am scrollen bist.
  • Playlistenbenennungen ohne Wiedererkennungswert sind keine wirkliche Hilfe (z.B. "Gig vom 2. März") > Mir ist das schon ein paar mal passiert, dass ich mit bestimmten Playlisten nichts mehr anfangen konnte, weil sie in keinem Zusammenhang standen.
  • Wenn Du mit Apple iTunes als Musikverwaltung arbeiten möchtest, dann solltest Du die nachstehnden Punkte beachten!

iTunes Preferences
iTunes Preferences

  1. "iTunes-Medienordner automatisch verwalten": Sofern man mit iTunes als Hauptverwaltung arbeitet, kann dieser Punkt wichtig sein. Es ist aber Geschmackssache, ob man diese Sortierung mag. Für mich kam es nie in Frage, da ich eine eigene Ordnerstruktur führe.
  2. "Beim Hinzufügen zur Mediathek Dateien in iTunes Medienordner kopieren": Achtung, wenn man bereits eine eigene Ordnerstrukur auf dem Rechner angelegt hat, dann sollte hier kein Häkchen gesetzt werden, sonst hat man jeden in iTunes importierten Track möglicherweise doppelt auf dem Rechner und würde so nur unnötig Speicher verschwenden. Ist diese Option deaktiviert und man importiert Tracks aus einer bestehenden Ordnerstruktur, so kann man diese trotzdem abspielen. Es werden dann lediglich Pfade zur Originaldatei im Hintergrund gelegt. Hier sollte man sich bewußt sein, dass wenn man den ursprünglichen Ort des Titels verändert, der Titel in iTunes nicht mehr abspielbar ist.
  3. Es gibt Musik, die man nur zu Hause hört ( z.B. zum romantischen Abend zu zweit oder wenn Mami und Papi zu Besuch sind). Sofern Du vor hast mit der iTunes Mediathek Auflegen zu gehen, solltest Du Dich vorher fragen, ob Du diese Titel wirklich zwischen Deiner Auflege-Musik sehen willst oder ob es nicht vielleicht sinnig ist, die  "Zuhause-Musik" zu separieren!?

Was ist iTunes? Apples iTunes ist nicht nur ein Abspiel-Programm mit Shop-Anbindung für Musik und Videos, sondern dient auch zur Verwaltung dieser Dateien. Neben der Synchronisation von iPods, iPhones und iPads kann man darin auch Audio-Konvertierungen vornehmen, ID-3 Tags verändern, CD-Titel aus dem Netz abrufen und Wiedergabelisten (Playlists) erstellen. Letzteres sind wichtige Dinge , die Du als Digital DJ mehr oder weniger irgendwann mal brauchst. Das wichtigste ist aber, dass iTunes sowohl auf Mac als auch auf Windows Rechner läuft und alle gängigen DJ-Softwares die iTunes Wiedergabelisten in deren Filebrowser anzeigen. Damit ist der Inhalt auch OS-übergreifend nutzbar. Ich habe mich vor der Nutzung von iTunes eine ganze Weile gesträubt, weil es doch ein zentrales Organ der persönlichen Datensammlung ist und man eigentlich nicht weiß, was mit diesen Daten passiert. Man sollte sich also vor Augen halten, dass hier nicht nur das Kaufverhalten im Bezug auf Musik und Videos gespeichert oder gar übertragen wird, sondern auch alle iPod, iPhone und iPad Daten als Backup gespeichert sind, die weitere Verhaltensmusteranalysen zulassen, sofern man das nicht separiert.

Von Traktor Pro nach Serato Scratch Live/DJ und wieder zurück.

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Es gibt zwei Möglichkeiten  Playlists aus verschiedenen DJ-Softwares übergreifend zu nutzen:

  1. Man nimmt iTunes als Bindeglied, um all seine Playlisten zu sammeln und kann dann in der jeweiligen DJ-Software den iTunes Ordner im Filebrowser aktivieren und nutzen.
  2. Man zieht alle Titel aus einer Traktor Pro Playlist oder einem Serato Crate einfach per Drag&Drop in das Fenster der anderen Software und lässt iTunes aus dem Spiel. Mit Serato DJ 1.6.1, Traktor Pro 2.6.7 und Recordbox 2.0 funktioniert das ganz gut. Mixvibes Cross und Virtual DJ 7.4 sind hier weniger kooperativ, so dass man den Weg über iTunes wählen müsste.

Wie Du siehst, Playlisten werden Dir das Leben erleichtern, um Deiner Kreativität mehr Raum zu lassen. Aber vielleicht bist Du ja schon ein Playlisten-Guru und kennst noch mehr Tricks und Vorteile? Dann lasst es mich wissen!

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