Twitch stellt eine neue Funktion vor: Mit Soundtrack macht die Plattform über eine Million Tracks frei für Livestreams verfügbar. Die Beta-Version ist allerdings nur mit der Software OBS kompatibel.
Bereits zum Launch sind in der Soundtrack-Funktion über eine Million lizensierte Tracks von 30 verschiedenen Labels verfügbar, darunter Anjunabeats, Ninjatune und Future Classic. Eine Liste aller kooperierenden Labels gibt es hier. Damit scheint das Unternehmen die zuletzt noch recht lasch behandelten Copyright-Verstöße in geregeltere Bahnen lenken zu wollen.
Soundtrack lässt sich über ein Plugin aktivieren, mit dem sich die verfügbaren Tracks in der Software in einen separaten Audiochannel laden lassen. Allerdings funktioniert Soundtrack nur im Live-Modus - in der archivierten Sound-Datei werden die entsprechenden Tracks später gemuted.
Twitch kooperiert für Soundtrack mit den Plattformen Soundcloud und DistroKid. DJs, die möchten, dass ihre Tracks für Soundtrack verfügbar sind, können beim Upload auf Soundcloud Twitch als Partner auswählen. Bei DistroKid funktioniert die Freigabe ähnlich. Ob die Tracks tatsächlich für die Soundtrack-Bibliothek freigeschaltet werden, hängt letzten Endes von den Twitch-MitarbeiterInnen ab, die die Playlisten kuratieren.
Der Haken: Bisher ist die Funktion, auch weil es eine Beta-Version ist, nur mit OBS kompatibel. Als NutzerIn kann man sich auf eine Warteliste setzen lassen und seine Wunsch-Software angeben, mit der man Soundtrack nutzen möchte. Soundtrack ist wohl eher für Gaming-StreamerInnen gedacht, die Hintergrundmusik für ihre Videos benötigen. Als nächster Schritt soll die Funktion für Twitch Studio und Streamlabs verfügbar gemacht werden.
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