Überblick: Die besten MIDI-Controller für Pro Tools | 2024
Pro Tools spielt in der Welt der elektronischen Musik eine eher kleine Rolle, in der Welt des Mixings ist es aber nach wie vor der unangefochtene Platzhirsch. Denn wer alleine zum Mixen seiner Produktionen, seien es Pop-Songs, Dance-Tracks oder Film-Scores, einen professionellen Mixing-Artist engagieren möchte, wird in den meisten Fällen nicht umhinkommen, seinen Track dafür in eine Pro-Tools-Session umzuwandeln. Auch wenn es inzwischen genügend andere DAWs gibt, die ebenfalls durchdachte Mixing-Workflows bieten, ist und bleibt Pro Tools bis auf Weiteres der Industriestandard im Bereich Mixing. Für alle, die regelmäßig damit arbeiten und ihren Workflow verbessern möchten: Hier sind die besten MIDI-Controller für Pro Tools!
Logickeyboard Avid Pro Tools Tastatur
Die Logickeyboard Avid Pro Tools Tastatur ist grundsätzlich für Pro Tools 2018 ausgelegt, kann aber natürlich auch mit der neueren Version aus dem Jahre 2020 genutzt werden. Diese Tastatur gibt es für Windows und macOS, bis auf die verwendeten Farben für die betriebssystembezogenen und allgemeinen Tasten sind die beiden Versionen aber identisch.
Die für Pro Tools vorbelegten Tasten sind je nach Themenbereich farbcodiert und klar beschriftet, die korrekte Navigation fällt dadurch leicht und gelingt schnell. Das Installieren von Treibern entfällt, die Tastatur kann nach dem Anschluss sofort genutzt werden, genau wie die beiden USB-Ports, die an den Seiten des Gehäuses verbaut wurden.
Avid Dock
Avid Dock ist ein spezieller MIDI-Controller, der die Einbindung eines Tablets in den Pro-Tools-Workflow ermöglicht und damit den Touchscreen-Workflow der S6-Konsole nachstellt. Schnittstelle ist die kostenlose App „Avid Control“, die es ermöglicht, iOS-, Android- und Amazon Fire Tablets über die Docking-Station anzuschließen. Die Verbindung zur Software findet über die EUCON-Protokollunterstützung statt.
Avid Dock bietet aber auch hardwareseitig einige Features, die die Arbeit mit Pro Tools erleichtern und beschleunigen, wie zum Beispiel das Jog-Wheel mit zugehöriger Transportsektion. Außerdem gibt es einen berührungsempfindlichen Motorfader und acht Endlos-Encoder, die ebenfalls auf Berührung reagieren. Spätestens die zahlreichen Taster für die wichtigsten Software-Funktionen machen Avid Dock zum Ersatz für den herkömmlichen Workflow mit Maus und Tastatur.
Mackie Control Universal Pro Controller
Mackie hat bereits 1997 mit seinem universellen Control-Protokoll (Human User Interface Protocol) die Basis für die Kommunikation zwischen Musiksoftware und Hardware-Controller gelegt und auch heute nutzen noch viele Hersteller genau dieses Protokoll. Aus diesem Grund ist die Nutzung des Mackie Control Universal Pro Controllers neben Pro Tools auch mit vielen weiteren DAWs möglich.
Der Controller bietet insgesamt neun 100mm-Motorfader (acht Spuren plus Master-Channel), acht Drehregler mit LED-Ring, pro Kanal jeweils vier Taster für Rec, Solo, Mute und Select sowie ein großes Display. Über das Jog-Wheel und die Transportsektion gewinnt man Kontrolle über den Cursor von Pro Tools, dessen Position deutlich lesbar auf dem zweiten Display angezeigt wird.
Avid S1
Auch der MIDI-Controller Avid S1 bietet acht motorisierte und berührungsempfindliche 100mm-Fader, die für die Steuerung von Spuren, Bussen und Plugins innerhalb von Pro Tools eingesetzt werden können. Außerdem gibt es acht korrespondierende Endlosdrehregler, mit denen man verschiedenste Werte von der Hardware aus einstellen kann. Diese Werte und weitere Informationen werden über die acht hochauflösenden OLED-Displays angezeigt.
Hinzu kommen zahlreiche Color-Tasten und Soft-Keys für das Steuern unterschiedlichster Software-Funktionen. Ganz oben am Gehäuse befindet sich ein Tablet-Ständer, denn auch an diesen Controller kann für die Steuerung von Pro Tools zusätzlich ein Tablet angeschlossen werden. Damit bietet auch Avid S1 die Möglichkeit, den bekannten hardwarebasierten Workflow durch die Touchscreen-Funktionalität zu erweitern.
Avid Pro Tools S3
Avid S3 ist der umfangreichste MIDI-Controller des Herstellers und nutzt ebenfalls das EUCON-Protokoll. Damit kann auch er für die Steuerung von anderen DAWs und Programmen wie Logic, Cubase oder Premiere Pro eingesetzt werden. Die 16 Motorfader sind natürlich berührungsempfindlich und der damit eingestellte Pegel der korrespondieren Spuren wird jeweils über ein Signal-Level-Meter mit 10 Segmenten angezeigt.
Pro Fader wurden zwei, also insgesamt 32, Drehregler verbaut und es gibt genauso viele OLED-Displays, die für die ausreichende Übersicht neben den entsprechenden Werten auch die Farbcodierung der Software anzeigen können. Wer auf den Touchscreen-Workflow nicht verzichten möchte, erweitert den S3- einfach um den Dock-Controller.
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