Ab April 2024 werden bestimmte Visa-Typen für die USA teurer. Davon betroffen sind auch die Visa-Gebühren für Musiker:innen und DJs.
In den USA müssen Künstler:innen künftig mehr für ihre Aufenthaltserlaubnis zahlen: Ab dem 1. April kostet ein "O-Visum", mit dem Musiker:innen und DJs sich drei Jahre lang in den USA aufhalten dürfen, 1055 US-Dollar (circa 980 Euro). Im Vergleich zur vorherigen Gebühr von 460 US-Dollar erhöht sich der Visa-Preis auf mehr als das Doppelte. Das "P-Visum", das für kürzere Aufenthalte gilt, die an spezifische Events gebunden sind, kostet künftig 1015 US-Dollar (945 Euro) statt 460 US-Dollar. Damit steigen die Kosten für Künstler:innen-Visa erstmals seit 2016.
Beide Erhöhungen sind jedoch weniger gravierend ausgefallen als erwartet. Die US-amerikanische Immigrationsbehörde hatte die Erhöhungen vor gut einem Jahr angekündigt und wollte beide Visa-Gebühren ursprünglich auf knapp über 1600 US-Dollar anheben. Dies sei aufgrund der hohen Nachfrage und dem Personalmangel der Behörde nötig, heißt es. Nachdem viele Musikverbände protestiert hatten, steigen die Visa-Gebühren nun in geringerem Maße.
Stattdessen gibt es eine Zusatzgebühr für Unternehmen, die NGOs, Vereine oder kleine Firmen nicht betrifft: Arbeitgebende mit bis zu 25 Angestellten zahlen 300 US-Dollar zusätzlich für das Antragsformular I-129, das für das O- und P-Visum benötigt wird. Große Firmen mit mehr als 25 Angestellten müssen noch einmal 600 US-Dollar für das Formular drauflegen.
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