Auf der Hausmesse von Korg&More (wir berichteten) wurde er noch in einer Schatztruhe versteckt, nun dürfen wir ihn vorstellen: der PMC-05Pro4 in edlem Schwarz.
Als "Red Beat" hat er ja bereits seit längerer Zeit die Runde gemacht. Dieser ist das rote Pendant, welches allerdings in Europa nicht erhältlich sein soll. Stattdessen hat Vestax das Gehäuse geschwärzt, den Namen auf ein firmentypisches Buchstaben-Zahlen-Kombinat neutralisiert und präsentiert nun den PMC-05Pro4 als weiterentwickelten Nachfolger der vor allem bei Scratch-DJs beliebten PMC-05 Serie.
Es ist ein reinrassiger Battle Zweikanäler mit Isolator EQs, neuem CF-X2 Digital-Crossfader (mit einstellbarer Kurve), robusten Transformer-Switches und - als wirkliche Neuerung - MIDI Buttons sowie einer erweiterten Anschlußmöglichkeit für DV-Systeme (SSL, TSP, TSD, usw...).
Die MIDI-Sektion besteht aus 2 x 6 Buttons mit interner Shiftfunktion zur doppelten Belegung. Weiterhin gibt es noch zwei Push-Encoder, die man bspw. zum Trackbrowsen und -laden nutzen kann.
Interessant sind auch die "to box" & "from box" Anschlüsse für beide Channels auf der Rückseite. Diese stellen die schon erwähnte erweiterte Anschlußmöglichkeit dar, sozusagen eine integrierte nicht-switchbare Switchbox bzw. ein eingebautes Y-Kabel. Hier können die angeschlossenen Geräte am Mixer verbleiben, während man mit je zwei Paar zusätzlichen Kabeln die Verbindung zum Audio-Interface herstellt. Damit lassen sich zwar nach wie vor nicht zeitgleich zwei DVS-Boxen auf allen Kanälen speisen, jedoch ist so ein freiliegendes Kabel wesentlich schneller und einfacher umgesteckt als dies am Mixer selbst erledigen zu müssen.
Die Featureliste wird abgerundet mit einer variablen Effektschleife, bei der sich die Kanäle auswählen sowie Send- und Returnanteil regeln lassen.
Der PMC-05Pro4 soll ab November für 899 € zu haben sein. Ein stolzer Preis für so wenig Kanäle. Dennoch nicht ungerechtfertigt, hat man es doch mit einem ausgewachsenen Arbeitstier zu tun, das zudem noch nette Zusatzfeatures bietet.
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