Namhafte EDM-DJs verdienen pro Gig im 5- bis 6-stelligen Bereich und liefern oft eine Darbietung die bei anderen DJs große Fragezeichen aufwerfen. So auch bei DJ Craze...
Das DJ Craze Skills an den Turntables besitzt steht außer Frage. Mit seinem neusten Video zeigt der Turntablist jedoch der EDM-Welt was, seiner Auffassung nach , "RealDJing" ist. Dem entsprechend zieht der DMC-Senior-Champion eine Routine mit seinen goldenen Technics, einem customized NI Z2 und Maschine durch, die sehr tight klingt und sich sehen lassen kann.
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Auch wenn ich kein Scratch DJ bin, halte ich Turntablism nach wie vor für eine besondere Kunst auf die ich jetzt aber nicht weiter eingehen möchte. Vielmehr Gesprächsstoff liefert hingegen der Punkt, ob EDM-DJs eigentlich noch etwas mit dem "wahren DJing" zu tun haben. Nun könnte man Craze natürlich fragen, ob das Auswendig lernen von Moves noch etwas mit "RealDJing" zu tun hat, denn in dem Video nutzt er keine Kopfhörer und alles scheint bis ins Details im voraus durchgeplant zu sein. Und es wäre für einen Videodreh auch nicht unüblich, wenn die Routine über ein Playback gelaufen wäre.
Generell stellt das ganze Video aber wohl eher die Frage in den Raum, welche Skills man als DJ mitbringen muss, um sich "DJ" nennen zu dürfen? Dadurch das sich die DJ-Technik in den letzten 10 Jahren massiv verändert hat, haben sich nicht nur die Performancemöglichkeiten auf Seiten des DJs verändert, sondern auch das Konsumverhalten des Hörers. Der Wirbel um diese Veränderungen ist immer wieder Treibstoff für Diskussionen bei denen es aber im Prinzip nach dem alten Muster, Tradition gegen Moderne, geht.
Ohne hier Genre-bezogene Diskussionen anstoßen zu wollen wie z.B. "EDM gegen Hip Hop" würde mich interessieren:
Was ist "wahres DJing" für Dich?
3 Kommentare zu "Video: "New Slaves Routine" - DJ Craze zeigt der EDM-Welt was "RealDJing" ist."
deine Frage: Was ist wahres DJing fr Dich?
meine antwort:
cd/vinyl ist das eine... dauerndes pitchen, anpassen und kurbeln, fr mehr bleibt kaum zeit - digital: autosync... man kann mit loops arbeiten, kreativ sein, effekte bedienen und sinnvoll einsetzen, man hat die hnde frei um berhaupt die regler am mischpult beidhndig und unterbrechungsfrei zu bedienen. technisch gesehen ist fr mich das digitale das wahre djing. fast unbegrenzte mglichkeiten .... nur die "performance" gegenber dem publikum sieht halt optisch nicht ganz so ansprechend aus, wobei ich sagen muss, das ist auch wieder ansichtssache und das gekonnte bedienen von effektgerten im digitalen setup hat definitiv auch was ansprechendes :-) ... gruss, milli milhouse (digital dj und producer)
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David Guetta ist ein Produzent, der ein breites Spektrum einer Hörerschaft abdeckt. Deswegen ist er noch kein guter DJ. Das ist halt das alte Dilemma, dass viele Produzenten eigentlich keine DJs sind. Genauso wie man manchmal denkt, dass Scratch DJs auch Mix DJs sein müssten. Aber das ist ein Irrglaube. Davon abgesehen ist Scratchen voll 90er und Craze ein Dinosaurier! Hat den schon jemand mixen hören?
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Ein Stückweit muss man Craze ja schon recht geben. Es gibt schon echte Affen unter den EDM Djs, die den Titel DJ nicht verdient haben. Auf der anderen Seite macht Craze auch voll den Monkey mit seinen Bodymoves. Wahres DJing liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte zwischen begeisternden und tanzfähigen Sets.
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