Berlin Atonal hat ein neues Festival für den 18. bis 20. November angekündigt. Das dreitägige Event wird zu Ehren des verstorbenen Avantgarde-Komponisten Iannis Xenakis im Kraftwerk Berlin stattfinden.
Berlin Atonal ist ein jährlich stattfindendes experimentelles Festival in Berlin Mitte. Im Fokus stehen dabei Kunst- und Soundinstallationen von lokalen und internationalen Klang- und Bildkünstler:innen im Kraftwerk Berlin. Dabei sind verschiedene Projekte basierend auf Klangkunst, visueller Kunst, Medienkunst sowie zeitgenössische und interdisziplinäre Installationen Teil des Programms. Auf der Hauptbühne des Kraftwerks wird es eine Reihe von Live-Performances geben, die Afterpartys finden im OHM statt.
Das Festival wird in dieser Form einmalig sein und soll den griechisch-stämmigen Komponisten und Architekten Ioannis Xenakis Ehren. Xenakis ist 2001 verstorben und wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Bei seiner Musik integrierte er Modelle aus der Mathematik (z.B. die Spieltheorie) in seine Kompositionen. Außerdem gilt als Begründer der stochastischen Musik und als großer Einfluss für die zeitgenössische Musiktheorie. Um für einen würdigen Rahmen zu sorgen, sind viele Shows von Xenakis Stil inspiriert. Puce Mary und PAN-Labelchef Bill Kouligas präsentieren gemeinsam mit einigen besonderen Gästen eine Show, die angelehnt an Xenakis Verwendung mathematischer Modelle sind.
Zu den gebuchten Künstlern gehören unter anderem Florian Hecker, Russell Haswell, JJJJJerome Ellis und LABOUR. Außerdem wird Moritz von Oswald Metameric 1.2 uraufführen, für das er zusammen mit dem Perkussionisten Adam Weisman und dem Pianisten Prodromos Symeonids vier klassische Xenakis-Stücke neu interpretiert. Pan Daijing wird eine neue Live-Show mit einem Ensemble von Opernsängern uraufführen und Lee Gamble wird eine Live-Performance liefern.
Tickets gibt es sowohl für einzelne Tage (21,70 Euro bzw. 26,90 Euro) als auch im 3-Tages-Festivalpass (63,10 Euro). Alle weiteren Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite von Berlin Atonal.
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